Hohe Auszeichnung für Sylwia Nowacki

Hohe Auszeichnung für Sylwia Nowacki

DFB-Ehrenamtspreis. Mitglied des VfL Gladbeck wird für ihr Engagement geehrt.

Der Fußballkreis mit seinem Vorsitzenden Christian Fischer hat neun Ehrenamtliche für Ihren großen Einsatz im vergangenen Jahr mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Darunter auch Sylwia Nowacki, die sich seit Jahren im Damenfußball beim VfL Gladbeck enagagiert.

Die Geehrten im Einzelnen

Als Belohnung gab es einen Besuch beim 3:1-Sieg des FC Schalke gegen Hannover 96. Zu den Gratulanten gehörten auch Schalke-Legende Olaf Thon und Schalke-Boss Clemens Tönnies. Über den Ehrenamtspreis freuten sich neben Sylwia Nowacki (VfL Gladbeck) auch Jutta Fischer (Westfalie 04), Eva Lewandowski (VfB Kirchhellen), Inge Jurkuhn (ETuS Bismarck), Günter Tolksdorf (DJK Teutonia Schalke), Norman Dauksch (SSV Buer), Bernhard Johnigk (VfL Grafenwald), Marco Kuczenski (Erler SV 08) und Gregor Wirgs (BV Rentfort).

Seit zwanzig Jahren Ehrung des Ehrenamts

Seit 1997 verleiht der DFB in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden jährlich den „DFB-Ehrenamtspreis“. Ehrenamtsbeauftragte der Kreise und Bezirke wählen die Ehrenamtler aus. Die Sieger werden stellvertretend für viele weitere engagierte Vereinsmitglieder ausgezeichnet.

121 Millionen Arbeitsstunden im Fußball-Ehrenamt

Ernst Kastner, Ehrenamtsbeauftragter des Kreises, fand zu Beginn der Veranstaltung starke Worte: „Ohne Ehrenamt kein Amateurfußball und kein Verein. Es gibt viele Dinge, die man mit Geld nicht bezahlen kann, wohl aber mit einem Lächeln, einer Aufmerksamkeit oder einem guten Wort.“

Das Engagement der Ehrenamtler im gesamten deutschen Fußball summiert sich auf 121 Millionen Arbeitsstunden im Jahr. Dank ihres Einsatzes erhalten junge Fußballspielerinnen und Fußballer unter anderem eine sportliche Ausbildung und können mit viel Freunde ihr Hobby verfolgen.

Alle Preisträger erhielten eine DFB-Ehrungsurkunde und DFB-Uhren.

Quelle: WAZ Gladbeck vom 09.11.2018

VfL Gladbeck ist für das Stadtderby offenbar gerüstet

VfL Gladbeck ist für das Stadtderby offenbar gerüstet

Die Fußballfrauen des VfL Gladbeck tragen am Ostermontag (2. April) ihr Nachholspiel gegen Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck aus. Das Lokalderby wird bereits um 11 Uhr angepfiffen. Es findet auf dem Wacker-Platz an der Burgstraße statt.

Die Vflerinnen belegen in der Kreisliga A inzwischen den fünften Tabellenplatz. Verantwortlich dafür war der jüngste 4:3 (2:1)-Erfolg beim SV Preußen Sutum.

Sutum war bereits in der sechsten Minute in Führung gegangen. Der VfL glich keine 60 Sekunden später aus – verantwortlich für das 1:1 war Johanna Labas mit ihrem ersten Treffer in diesem Spiel.

Nowacki bringt Gladbeck mit 2:1 in Führung

Nach einer Viertelstunde glückte Sylwia Nowacki die Gladbecker Führung. Die baute Labas aus (47.). Die Gelsenkirchenerinnen erzielten den Anschlusstreffer (54.), ehe Nadine Rusch zum 4:2 traf (63.). In der 76. Minute fiel das 3:4 – dabei blieb es bis zum Abpfiff.

VfL Gladbeck: Klopries, Düing, Rach, Nowacki (31. Rusch), Labas, Schlichting, Liebich, Ben Bakir, Köster (46. Wysluch), Wischnewski (40. Gomez Casanueva), Trzuskowsky.

Quelle: WAZ Gladbeck

Sylvia Nowacki: „Mädchen brauchen Idole“

Sylvia Nowacki: „Mädchen brauchen Idole“

Ein zweites Sommermärchen sollte es werden, die Weltmeisterschaft im eigenen Lande. Nicht wenige hofften, die Popularität des Frauenfußballs in Deutschland würde neue, ungeahnte Höhen erreichen. Und dass zahllose Mädchen den Vereinen „die Tür einrennen“ würden, um ihren Idolen Alexandra Popp, Birgit Prinz oder Lira Bajramaj nachzueifern.

Wie sich das frühe Ausscheiden im Viertelfinale gegen Japan auf den Gladbecker Nachwuchs auswirkt, und woran es dem Frauenfußball hierzulande generell noch fehlt, darüber sprach die WAZ mit Sylwia Nowacki, Spielerin der ersten Mannschaft und U 15-Trainerin beim VfL Gladbeck.

Frau Nowacki, wie haben Sie die Berichterstattung über die deutsche Frauen-Nationalelf empfunden?

Das war schon echt heftig, das waren die Spielerinnen in diesem Ausmaß sicher nicht gewohnt.

Ein Grund fürs frühe Scheitern?

Das kann gut sein. Die Stadien waren prall gefüllt, was einige offenbar sehr nervös gemacht hat. Wie auch die Tatsache, dass gerade in den ersten Tagen der WM jede kleinste Kleinigkeit öffentlich gemacht wurde. Diesen Trubel zu genießen, stelle ich mir sehr schwer vor. Philipp Lahm hat im Vorfeld verkündet, „die Frauen würden schaffen, was die Männer im eigenen Land nicht gepackt haben“. Wenn das kein Druck ist…

Zu viel auf einmal also?

Ja, die Berichterstattung zur WM steht schon in einem krassen Missverhältnis zum Liga-Alltag. Im Fernsehen gibt es neben dem Pokalfinale im besten Fall Europapokalspiele zu sehen. Aber die erste Liga? Da fällt die Entscheidung dann doch zugunsten Dritt- oder Viertliga-Fußball der Männer. Auch in den Zeitungen und Magazinen findet man kaum etwas. Öfters mal ein Poster wäre schön.

Ein simples Poster ?

Meine Mädchen brauchen Idole, wollen sich auch einmal ihre Lieblingsspielerin an die Wand hängen können. Die spärlichen Poster, die ich finde, hänge ich dann bei uns im Vereinsheim auf.

Könnte sich das frühe Aus der Deutschen sogar negativ auf den Nachwuchs-Bereich auswirken?

Ich persönlich sehe das nicht so. Die WM hatte und hat einen durchaus positiven Effekt. Seit Beginn des Turniers haben wir schon drei neue Mädchen zu vermelden. Alles Anfängerinnen, die einfach Lust auf Fußball bekommen haben. Generell sehe ich die Lage, was den „Nachschub“ an Spielerinnen angeht, nicht als dramatisch an. Beim VfL läuft es da seit Jahren ganz gut.

Sie waren vorher Trainerin der U 11, dann der U 13. Wie lautet Ihre Zielsetzung für die erste Saison mit der neu formierten U 15-Auswahl?

Ich möchte mit meinem Team schon gern einen Platz unter den ersten Drei erreichen. Langfristig müssen wir etwas erfolgreicher werden, damit auch stärkere Spielerinnen länger bei uns bleiben. Vier Spielerinnen haben uns zum Ende der abgelaufenen Spielzeit verlassen, um in Oberhausen eine neue Herausforderung zu suchen. Das ist nicht weiter schlimm, schön aber auch nicht.

Quelle: WAZ Gladbeck – Marcel Krischik